Trockenheit und ihre Folgen

Rübenroder unterwegs

Die exreme Witterung des Anbaujahres 2018 mit lang anhaltender Trockenheit und großer Hitze führte zu Stress in den Rübenbeständen. Ohne Zweifel wird der heurige Rübenertrag sehr deutlich unter dem des Vorjahres (89,6 t/ha) liegen mit Ausnahme der südbayerischen Region, die aufgrund ausreichender Niederschläge eine durchschnittliche bis gute Ernte erzielen wird. Zwar wird der Zuckergehalt den letzt- und langjährigen Durchschnitt übertreffen, aber ...

... das Minus beim Rübenertrag kann er nicht wettmachen. Zu lang fehlten die Sommerniederschläge und zu lang „verbrannte“ die Sonne die Rüben.

Rübenmotte

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Fotos: Beil

Besonders in Trockenjahren tritt die Rübenmotte (kleines Foto) auf. Das weiße Gespinst und der Kot der Insekten „verätzen“ die Herzblätter. Der geschwächte Blattapparat und die eingeschränkte Blattneubildung kosten Ertrag und Zuckergehalt.

 

Kampagne

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Foto: Dr. Zeller

Nun sind seit mehr als einem Monat die Rübenroder unterwegs und holen “das weiße Gold“ aus der Erde. Die Witterungsbedingungen sind wie zu Beginn der Kampagne immer noch zu trocken und zu allem Überfluss ist auch kein durchgreifender Regen in Sicht. Trotz dieser ungünstigen Situation zeichnet sich ab, dass der Wurzelbruch beim Roden meist gering ist. Allerdings hat das Wetter für die Verladung und den Transport Vorteile und die Rüben kommen so sauber wie noch nie in die Fabrik.

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Foto: Graber

 

EU-Zuckererzeugung

Auch in anderen EU-Ländern wird die diesjährige Zuckererzeugung deutlich unter der des Vorjahres liegen, so dass erheblich weniger Zucker als 2017 für den Export zur Verfügung steht.

Hier gelangen Sie zum Bericht über die diesjährige Zuckererzeugung in der EU in unserer aktuellen Ausgabe der DZZ - die Zuckerrübenzeitung.